Stiftungsjahrestage

Die Stiftungsjahrestage bilden einen Höhepunkt in den laufenden Stiftungsjahren. Sie werden jeweils am 14. Februar begangen – dem Datum der Stiftungsgründung. Die öffentlichen Veranstaltungen dienen der Information zu laufenden Aktivitäten und haben den Zweck, die inhaltlichen Ziele der Stiftung mit Gästen aus Politik, Zeitgeschichte und Kultur einem breiten Publikum vorzustellen. Unserem Motto entsprechend: Anstiften zum Zustiften!

Die Gäste der jeweiligen Stiftungsjahrestage zeichnet aus, dass sie entweder eine besondere historische Expertise zur Geschichte des Nationalsozialismus mitbringen und/oder wertvolle Denkimpulse zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen liefern.

Informationen zu den einzelnen Stiftungsjahrestagen finden Sie unten. Einen Überblick über die Aktivitäten bzw. Förderschwerpunkte der Stiftung liefern die Jahres- und oft auch Presseberichte, die für Sie als Download jeweils bereitstehen.

Stiftungsjahrestag 2025

Zum Jahrestag der Stiftung Erinnerung Ulm war der israelisch-deutsche Publizist Prof. Dr. Meron Mendel zu Gast, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Nach einem Grußwort des neuen Stiftungsratsvorsitzenden und Oberbürgermeister der Stadt Ulm Martin Ansbacher sprach der prominente Historiker und Pädagoge zum Thema „Über Israel und Palästina reden – Wie Brücken bauen in einer polarisierten Gesellschaft?“. Er ist ein profunder Kenner der deutschen Geschichte und des hiesigen Antisemitismus. Gleichzeitig hat er auch immer die politische Kultur in Israel und die deutschen Debatten darüber kritisch kommentiert und begleitet. In einem anschließenden Podiumsgespräch gab es die Möglichkeit mit ihm auch die aktuellen Herausforderungen für die historisch-politische Bildungsarbeit vor Ort zu diskutieren. Dabei wurden auch Fragen aus dem Publikum gestellt, die Meron Mendel beantwortete.

Weitere Informationen:

Rede zum Zweiundzwanzigsten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2024

Meron Mendel bei seinem Vortrag am Stiftungsjahrestag 2025

Stiftungsjahrestag 2024

Zum Jahrestag der Stiftung Erinnerung Ulm am 14. Februar 2024 war Politikwissenschaftlerin und Geschichtsdidaktikerin Dr. Elke Gryglewski zu Gast. Als Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiterin der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen sprach sie zum Thema „Radikalisierung der Mitte – Herausforderungen für die Gedenkstättenarbeit“. Nicht zuletzt wurden an dem Abend auch lokale Bündnis- und Handlungsmöglichkeiten diskutiert.

Weitere Informationen:

Bericht zum Einundzwanzigsten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2023

Franziska Wolfinger: Rekord: DZOK erreicht 61.000 Menschen mit seinen Projekten, Neu-Ulmer Zeitung, Februar 2024

Dr. Elke Gryglewski (Mitte) im Gespräch mit Dr. Nicola Wenge (links) und Elisabeth Zoll (rechts)

Stiftungsjahrestag 2023

Am Dienstag, 14. Februar, um 19.00 Uhr wurde im Ulmer Stadthaus der 20. Jahrestag der Stiftung Erinnerung Ulm – für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde begangen. Unter dem Titel „Mensch sein – ein künstlerischer Abend zum Thema Demokratie und Menschenrechte“ gab es einen Rückblick der scheidenden Stiftungsvorsitzenden Dr. Ilse Winter auf zentrale Stiftungsaktivitäten und ein Perspektivgespräch mit der neuen Vorsitzenden Elisabeth Zoll. Oberbürgermeister Gunter Czisch sprach ein Grußwort. Wichtiger Bestandteil des Abends waren Musik und Lesung zu den zentralen Themen der Stiftung. Die Konzeption hat Ehrenstiftungsrätin Sibylle Schleicher erarbeitet.

Weitere Informationen:

Bericht zum Zwanzigsten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2022

Dagmar Hub: Stiftung Erinnerung: So werden 20 Jahre Einsatz für Demokratie gefeiert, Neu-Ulmer Zeitung, Februar 2023

Dr. Ilse Winter bei ihrer Abschiedsrede als Stiftungsvorsitzende

Stiftungsjahrestag 2022

Der neunzehnte Jahrestag der Stiftungsgründung konnte coronabedingt diesmal nicht am 14. Februar begangen werden. Er wurde auf Mittwoch, den 29. Juni verschoben. Dr. Karamba Diaby, MdB, hielt den Gastvortrag zum Thema „Verschwörungstheorien und Antisemitismus: Bilanz und Ausblick“. Er hatte im Rahmen einer Videoübertragung hierzu bereits am 14. Februar 2021 gesprochen. Zum Stiftungsjahrestag analysierte und diskutierte der engagierte SPD-Politiker, wie sich die Zusammenhänge zwischen rechtsextremer Gewalt, der Verbreitung von Verschwörungstheorien und dem erstarkenden Antisemitismus seitdem verändert haben. Diaby, seit 2010 Mitglied im Bündnis „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ und Mitglied des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung, richtet den Blick auch auf Gegenstrategien aus der Zivilgesellschaft.

Weitere Informationen:

Bericht zum Neunzehnten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2022

Magdi Aboul-Kheir: Gemeinsam gegen Hass und Hetze, Südwest Presse, Juli 2022

Stiftungsjahrestag 2021

Der achtzehnte Jahrestag der Stiftungsgründung wurde am 14. Februar 2021 erstmalig coronabedingt nicht in Form einer Präsenzveranstaltung begangen. Trotzdem war es möglich, den Gastvortrag zum Thema „Verschwörungstheorien und Antisemitismus“ von Dr. Karamba Diaby, MdB im Rahmen einer digitalen Veranstaltung mitzuverfolgen und per Chat mit dem Redner zu diskutieren. Karamba Diaby hatte als Bundestagsabgeordneter für Halle den Terroranschlag auf die dortige Synagoge sehr nah miterlebt. Der Referent analysierte die Zusammenhänge zwischen rechtsextremer Gewalt, der Verbreitung von Verschwörungstheorien und dem erstarkenden Antisemitismus auch in der Mitte der Gesellschaft. Diaby, seit 2010 Mitglied im Bündnis „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ und Mitglied des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung, richtete den Blick auch auf Gegenstrategien aus der Zivilgesellschaft. Damit widmete sich die Stiftung auch im Jahr 2021 einem stark diskutierten Thema.

Weitere Informationen:

Stiftungsbrief mit Jahresrückblick 2020

Chirin Kolb: Gegen Hass-Sprache und Verschwörungstheorien, Südwest Presse, Februar 2021

Referent Dr. Karamba Diaby, MdB, Foto: Stefan Busse

Stiftungsjahrestag 2020

Der langjährige Leiter der Gedenkstätte Sachsenhausen, Prof. Günter Morsch, gab einen ebenso pointierten wie sachkundigen Überblick über die Entwicklung und aktuelle Situation der Erinnerungskultur. In der engagierten Diskussion mit dem Publikum wurden zahlreiche Impulse aufgegriffen, kritisch reflektiert und anhand von lokalen Beispielen vertieft.

Weitere Informationen:

Bericht zum Siebzehnten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2019

Hans-Uli Mayer: „Der Schuldkult ist eine Schimäre“, Südwest-Presse, Februar 2020

Interview mit Prof. Dr. Günter Morsch

Ulrike Schleicher: Über den Sinn der Erinnerung, Südwest Presse, Februar 2020

Publikumsdiskussion mit Prof. Günter Morsch.

Stiftungsjahrestag 2019

Im Vorfeld der Europawahl 2019 stellte Prof. Oliver Treib (Institut für Politikwissenschaft, Universität Münster) in einem Impulsvortrag die Frage, ob durch zunehmenden Euroskeptizismus und Populismus der Fortbestand der Demokratie auf dem Spiel stehe und diskutierte dies im anschließenden Podiumsgespräch mit Wilhelm Hölkemeier (ehem. Politik-Redakteur SWP). Musikalische Beiträge von Schüler*innen des Schubart-Gymnasiums Ulm begleiteten die Veranstaltung.

Weitere Informationen:

Bericht zum Sechzehnten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2018

Elisabeth Zoll: Populisten in der EU als Feindbild präsent, Südwest-Presse, Februar 2019

Ulrike Schleicher: Plädoyer für Europa, Südwest-Presse, Februar 2019

 

Oliver Treib bei seinem Vortrag über die Europawahl 2019 im Zeichen von Euroskeptizismus und Populismus

Stiftungsjahrestag 2018

Dem stark diskutierten Thema „Aktueller Antisemitismus – Präventions- und Interventionsmöglichkeiten“ widmete sich der 15. Stiftungsjahrestag. Über grundlegende Daten, Zahlen und Fakten informierte Susanne Benizri (Erziehungsreferentin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden). Im anschließenden Podiumsgespräch mit Prof. Barbara Traub (Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg) und Tom Mittelbach (Lehrer Friedrich-Uhlheim-Schule Laupheim) standen konkrete Interventionsmöglichkeiten im Mittelpunkt.

Weitere Informationen:

Bericht zum Fünfzehnten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2017

Rudi Kübler: Podiumsdiskussion der Stiftung Erinnerung, Südwest-Presse, Februar 2018

Rudi Kübler: War der Antisemitismus nie weg, Südwest-Presse, Februar 2018

 

 

Susanne Benizri bei ihrem Vortrag zu aktuellem Antisemitismus

Susanne Benizri bei ihrem Vortrag zu aktuellem Antisemitismus

Stiftungsjahrestag 2017

Unter dem Titel „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“. Zum Umgang mit demokratie- und menschenverachtender Sprache skizzierte die Mannheimer Germanistin Prof. Heidrun Kämper am 14. Stiftungsjahrestag die engen Verbindungslinien zwischen der völkischen Sprache der 1920er/1930er Jahre und der Sprache der AfD. Anschließend stellte Dr. Nicola Wenge das neue, gleichnamige bibliothekspädagogische Projekt des DZOK vor. Es soll Jugendliche im kritischen Umgang mit Hass-Sprache stärken.

Weitere Informationen:

Bericht zum Vierzehnten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2016

Vortrag von Prof. Heidrun Kämper, Institut für Deutsche Sprache, Mannheim, gehalten am 14.2.2017 zum Stiftungsjahrestag

Ludger Möllers: „Volksverräter“: DZOK will zweite Karriere eines NS-Begriffs entlarven, Schwäbische Zeitung, Februar 2017

Dr. Nicola Wenge und Prof. Heidrun Kämper.

Stiftungsjahrestag 2016

Der dreizehnte Stiftungsjahrestag widmete sich dem Thema „Arisierung“ und Raubkunst in der NS-Zeit – Verantwortung übernehmen in Ulm. Dr. Frank Bajohr, der das Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München leitet, führte in den historischen Kontext ein. Dr. Eva Leistenschneider, Kuratorin am Ulmer Museum, berichtete über den Umgang mit Raubkunst im Ulmer Museum. Im Podiumsgespräch wurde die aktuelle Frage nach unserer heutigen Verantwortung engagiert diskutiert.

Weitere Informationen:

Bericht zum Dreizehnten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2015

Lena Grundhuber: Jahrestag der Stiftung Erinnerung: Nicht nur mahnen, auch einmischen, Südwest Presse, Februar 2016

Rudi Kübler: „Pogromstimmung ist beängstigend“, Südwest-Presse, Februar 2016

Podiumsgespräch Dr. Frank Bajohr und Margareta Rosenstock.

Stiftungsjahrestag 2015

Der zwölfte Stiftungsjahrestag bot vielfältige Denkimpulse zum Thema „Islamfeindlichkeit – Anatomie eines Feindbildes“. Die Frankfurter Soziologin Dr. Naime Cakir analysierte in ihrem Festvortrag die zunehmende Verbreitung antiislamischer Vorurteile in Deutschland im 21. Jahrhundert. Sie hatte zu diesem Thema 2014 ihre Doktorarbeit veröffentlicht. Anschließend diskutierten türkischstämmige Ulmer/-innen im Gespräch mit Stiftungsrat Dr. Silvester Lechner über ihre Erfahrungen vor Ort.

Weitere Informationen:

Bericht zum Zwölften Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2014

Dagmar Hub: Mühsamer Kampf gegen Vorurteile, Augsburger Allgemeine, Februar 2015

Dr. Naime Cakir trägt sich ins Stiftungsbuch ein.

Stiftungsjahrestag 2014

Der elfte Stiftungsjahrestag thematisierte die Diskriminierung schwarzer Menschen in Deutschland. Einen Einstieg bot die Vorführung des Dokumentarfilms „Majubs Reise“. Regisseurin Eva Knopf erzählt darin die Lebensgeschichte des in Daressalam geborenen Kolonialsoldaten Majub bin Mohamed Hussein alias Mohamed Husen, der als Kind für das Deutsche Reich im Ersten Weltkrieg kämpfte und 1944 im KZ Sachsenhausen getötet wurde. Sie bettet ein unbekanntes Kapitel der NS-Geschichte in den Zusammenhang der deutschen Film- und Kolonialgeschichte ein. Bezüge zur Gegenwart schuf das Podiumsgespräch mit der Regisseurin und Saliou Gueye, Leiter der Ulmer Koordinierungsstelle „Internationale Stadt“.

Weitere Informationen:

Bericht zum Elften Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2013

Infoflyer der Stiftung zum Dokumentarfilm „Majubs Reise“

Liftboy bei Heinz Rühmann. Film stellt das tragische Leben eines Komparsen aus Nazi-Filmen nach, Augsburger Allgemeine, Februar 2014

Stiftung Erinnerung fördert Bildungsarbeit, Südwestpresse, Februar 2014

 

Podiumsgespräch von links nach rechts: Dr. Nicola Wenge, Eva Knopf und Saliou Gueye.

Stiftungsjahrestag 2013

Zum zehnjährigen Bestehen der Stiftung gab es an diesem Jahrestag gleich mehrere Highlights. Neben Grußworten der New Yorker Ehrenstiftungsräte Karen Franklin, Richard Meier und Frank Stella sprach die renommierte Kulturwissenschaftlerin Prof. Aleida Assmann, Universität Konstanz zum Thema „Erinnerungskultur und politische Bildung“. Außerdem verkündete die Stiftung die Vergabe eines einmaligen Förderpreises über 5000 € an eine interdisziplinäre Studenten/-innengruppe für ihren Dokumentarfilm „Ortung“.

Weitere Informationen:

Bericht zum Zehnten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2012

Aleida Assmann: Erinnerungskultur und politische Bildung heute, Mitteilungen 58, Juli 2013

Karin Jasbar/Nicola Wenge: Mut und neue Pfade, Mitteilungen 58, Juli 2013

Christoph Mayer: Wandel der Erinnerungskultur, Südwest Presse, Februar 2013

Verena Schühly: Wachsamkeit als wichtige Tugend, Südwest Presse, Februar 2013

 

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Aleida Assmann bei ihrem Vortrag im Ulmer Stadthaus.

Stiftungsjahrestag 2012

Am neunten Stiftungsjahrestag war die evangelische Theologin und Pastorin Dr. Margot Käßmann zu Gast bei der Stiftung Erinnerung Ulm. Sie referierte zum Thema „Bürgerengagement gegen Rechtsextremismus – Verpflichtung aus der Geschichte, Verantwortung für die Zukunft“. Die Rede lud dazu ein, sich vor dem Hintergrund der NS-Geschichte aktiv für eine solidarische Gemeinschaft, für Demokratie und Menschenwürde einzusetzen. Im Podiumsgespräch skizzierte Frau Käßmann kritisch die Rolle der evangelischen Kirche im Nationalsozialismus und nahm engagiert Stellung zu den NSU-Morden, die kurz zuvor publik geworden waren.

Weitere Informationen:

Bericht zum Neunten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2011

Margot Käßmann: Verpflichtung für alle, der NPD entgegenzutreten, Mitteilungen 56, Juni 2012

Käßmann nennt Opfer der Nazi-Morde beim Namen, Südwest Presse, Februar 2012

Nicole Reuss: Stiftung Erinnerung blickt in die Zukunft, Südwest Presse, Februar 2012

 

Margot Käßmann im Ulmer Stadthaus.

Stiftungsjahrestag 2011

„Demokratie und Freiheit in Südosteuropa noch immer gefährdet“. Unter diesem Titel lenkte Klaus Prömpers, Leiter des ZDF Studios Wien, seinen journalistischen Blick auf den Donauraum. Wie brisant die Gefährdungen in Südosteuropa sind und wie eine kritische Zivilgesellschaft auch von der Donaustadt Ulm aus gefördert werden kann, war Gegenstand des anschließenden Gesprächs mit Dr. habil. Jürgen Dieringer, Professur für Politikwissenschaft an der Andrássy Universität Budapest und Ivo Gönner, Oberbürgermeister der Stadt Ulm. Moderation: Wilhelm Hölkemeier, Ressortleiter Politik, Südwest Presse. Musikalisches Begleitprogramm: Geschwister Gerter, Beitrag aus dem Wettbewerb „Verfemte Musik“ 2010 in Schwerin.

Weitere Informationen:

Bericht zum Achten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2010

Chirin Kolb: Einsatz für Demokratie. Südwest Presse, Februar 2011

Klaus Prömpers im Ulmer Stadthaus.

Stiftungsjahrestag 2010

Regisseur Michael Verhoeven gab am siebten Stiftungsjahrestag einen spannenden Überblick über sein filmisches Werk, in dem er sich über Jahrzehnte mit der NS-Geschichte und dem Umgang mit ihr beschäftigte. Die Filme bieten – bis heute – wichtige Impulse für aktuelle Erinnerungsdebatten. Die Stiftung Erinnerung Ulm, das DZOK und das Obscura Kino präsentierten die auf der Stiftungsfeier vorgestellten Filme als Retrospektiv-Reihe im Obscura.

Weitere Informationen:

Bericht zum Siebten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2009

Chirin Kolb: „Stiftung Erinnerung“ bringt Regisseur Verhoeven nach Ulm, Südwest Presse, Februar 2010

Jürgen Kanold: Der Wahrheitssucher, Südwest Presse, Februar 2010

Der Regisseur Michael Verhoeven im Gespräch mit der Leiterin des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg Dr. Nicola Wenge und dem Oberbürgermeister der Stadt Ulm Ivo Gönner. Foto: Volkmar Könneke.

Stiftungsjahrestag 2009

Autor und Regisseur Andres Veiel präsentierte auf dem sechsten Stiftungsjahrestag seinen Film „Der Kick“. Er thematisiert darin, in der Tradition des Dokumentarischen Theaters von Peter Weiss, die Ermordung des Jugendlichen Marinus Schöberl 2002 im brandenburgischen Dorf Potzlow. Eine eindrückliche Auseinandersetzung mit rechtsradikaler Jugend-Gewalt im Deutschland von heute. Moderation: Schriftstellerin Amelie Fried. Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg organisierte in Kooperation mit dem Mephisto-Kino zahlreiche Schulvorführungen.

Weitere Informationen:

Bericht zum Sechsten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2008

Hans-Uli Thierer: Toleranz ist immer aktuell, Südwest Presse, Februar 2009

Hans-Uli Thierer: „Der Kick“ der Gewalt, Südwest Presse, Februar 2009

 

Andres Veiel bei seinem Vortrag zum Stiftungsjahrestag 2009

Stiftungsjahrestag 2008

Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel spricht zum „Geheimnis der Versöhnung“.

Die Stiftung Erinnerung Ulm feierte mit Festredner Erwin Teufel ihren fünften Geburtstag. Teufel hatte 1993 als erster Ministerpräsident des Landes am Volkstrauertag in der Ulmer KZ-Gedenkstätte eine viel beachtete Rede auf die Häftlinge des KZ Oberer Kuhberg gehalten und sich überzeugend für die Notwendigkeit einer Erinnerungskultur eingesetzt. Beim Stiftungsjahrestag 2008 knüpfte er an seine damaligen Gedanken an und führte sie fort. Als besonderes Geburtstagsgeschenk überreichte Oberbürgermeister Ivo Gönner einen Scheck von 50.000€ im Auftrag der Bürgerstiftung Ulm.

Weitere Informationen:

Bericht zum 5. Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2007

„Das Geheimnis der Versöhnung ist Erinnerung“, Auszüge aus der Rede von Erwin Teufel, Mitteilungen 49, Juni 2008

 

 

Erwin Teufel, Ministerpräsident a. D. und Kolja Denoix, Aglaja Vollstedt, Lisa Dorn von den „dzokkissimi“ (musikalische Jugendgruppe des DZOK)

Stiftungsjahrestag 2007

Im Mittelpunkt des vierten Stiftungsjahrestags stand die Frage „Besetzt die Angst das Denken? – Wie die Terrorbekämpfung das Recht verschiebt“. Vor den historischen Lehren des Nationalsozialismus sollten SZ-Journalist Heribert Prantl und die bayrische Justizministerin Dr. Beate Merk diskutieren, ob der Umgang mit aktuellen Terrorgefahren des 21. Jahrhunderts eine Bedrohung für den liberalen Rechtsstaat darstellt. Nachdem Prantl krankheitsbedingt ausfiel, widmete sich Stiftungsvorsitzende Dr. Ilse Winter im Gespräch mit Frau Merk dem Thema. Moderation: Redakteur Wilhelm Hölkemeier von der Südwest Presse. Den musikalischen Rahmen gestaltete das Streichquartett „dzokkissimi“ der Jugendgruppe des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg.

Weitere Informationen:

Bericht zum 4. Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2006

Willi Böhmer: Auf der Suche nach der Balance, Südwest Presse, Februar 2007

 

Von links: Dr. Beate Merk, Wilhelm Hölkemeier und Dr. Ilse Winter.

Stiftungsjahrestag 2006

Für den dritten Stiftungsjahrestag war als Festredner Joachim Gauck geladen. Der heutige Bundespräsident kam 2006 als Vorsitzender des Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“ nach Ulm. Gauck sprach vor den Stiftungsgästen über den Umgang der Deutschen mit ihren Diktaturerfahrungen im 20. Jahrhundert. „Die Nation hat an Würde gewonnen, als sie ihre Unwürdigkeit und ihr Versagen nicht länger versteckte“ war ein Kernsatz seiner Rede. Außerdem wurde an diesem Tag Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel zum Ehrenmitglied im Stiftungsrat ernannt.

Musikalischer Rahmen vom Streichquartett „dzokkissimi“, der Jugendgruppe des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg.

Weitere Informationen:

Bericht zum Dritten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2005

Hans-Uli Thierer: Erwin Teufel wird Ehrenrat, Südwest Presse, Februar 2006

Von links: Dr. S. Lechner, K. Denoix, V. Gerstner, L. Dorn, J. Gauck, A. Vollstedt, Prof. W. Keck und Dr. Ilse Winter.

Stiftungsjahrestag 2005

Der 14. Februar 2005 stand unter dem Titel „Die einzige Art von Unsterblichkeit liegt in den Kindern … oder im Stiften“. In einem sehr persönlichen Gespräch äußerten sich die Stifter/innen Dr. Hermann Eiselen, Prof. Horst Kächele und Ursula Hartkopf über ihre Beweggründe sich zu engagieren. Moderiert wurde das Gespräch von Amelie Fried, deren Familie in Ulm in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt worden war.

Weitere Informationen:

Bericht zum Zweiten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2004

Von meiner Dankbarkeit will ich etwas zurückgeben …“ Warum Menschen für die „Stiftung Erinnerung Ulm“ stiften“, Mitteilungen 43, Juni 2005

Chirin Kolb: Aufstehen gegen Neonazis, Südwest Presse, Februar 2005

Prof. Dr. Wolfgang Keck und Dr. Ilse Winter präsentieren den Scheck einer großzügigen Spende.

Stiftungsjahrestag 2004

Wie künftig jedes Jahr an diesem Tag wurde der erste Jahrestag der Stiftungsgründung im Ulmer Stadthaus begangen. Die Reden der Stiftungsvertreter Dr. Ilse Winter, Prof. Horst Kächele und Oberbürgermeister Ivo Gönner wurden von einem Konzert von Markus Munzer-Dorn und Sibylle Schleicher begleitet. Die beiden Künstler vertonten Gedichte von Mascha Kaleko. Die Festrede hielt Annette Schavan als baden-württembergische Kultusministerin. Sie beschäftigte sich mit dem Thema „Geschichtsbewusstsein – ein Auftrag für die Schule“.

Weitere Informationen:

Bericht zum Ersten Stiftungsjahrestag mit Jahresrückblick 2003

Die Stiftung Erinnerung lebt! Neues von der Stiftung Erinnerung, Mitteilungen 41, Juli 2004

Der Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner im Gespräch mit Annette Schavan.